15. April 2025 | 19.00 Uhr
„Es fühlte sich so an, als wäre mein Leben bis dahin ein wunderschöner Film mit Höhen und Tiefen. Und dass dann jetzt das Ende des Films gekommen wäre. Und alles, was jetzt kommt, ist nur noch ein Abspann im Kino, wo man noch sitzen bleibt aber nichts mehr kommt.“ (Simon, 51)
Wer eine Scheidung durchleidet oder eine Trennung nach langer Zweisamkeit, ist oft in den Grundfesten erschüttert. Der Plan war anders, und irgendwie ist die Beziehung dann doch auseinandergegangen. Wir glauben, dass es gut ist, in einer solchen Phase Halt zu bekommen. Darum segnen wir Menschen, die eine Trennung durchlebt haben. In der Karwoche, an der Trennlinie zwischen Trauer und Hoffnung. Es ist ein Gottesdienst, der zeitgleich an neun Orten in Köln und der Region stattfindet – denn manch eine:r braucht etwas Abstand zum Alltag, zum gewohnten Veedel, um sich dem Erlebten öffnen zu können. Kommen können alle, die unter ihrer Trennung leiden, die keine Worte finden oder einfach Kraft brauchen. Allein oder auch zusammen – je nachdem, wie es grad aussieht, und was sich stimmig anfühlt. Im Gottesdienst wird es Raum geben, von dem Geschehenen Abschied zu nehmen. Zurückzublicken auf die Trauer, vielleicht auch auf das, wofür wir dankbar sind im Blick auf unsere Beziehung. Es gibt viel Raum für individuelle Gedanken ohne Gespräche, als einzelne in einer Gemeinschaft, die Ähnliches durchlebt hat, jede:r auf seine, auf ihre Weise. Und wer mag, darf einen Segen bekommen. Als Haltepunkt, als Zuspruch, dass wer mitträgt.
An folgenden Orten könnt Ihr teilnehmen:
Altenberger Dom
Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Junkersdorf
Jubilate-Forum Lindlar
Friedenskirche Mülheim
Buchladen Neusser Straße, Nippes
Friedenskirche in Pulheim-Sinnersdorf
Erlöserkirche Rodenkirchen
Christuskirche Stadtgarten
Melanchthonkirche Zollstock